IGW-Projekt „Kurzer Einblick – Große Aussicht“ gewinnt Preis für Berufsorientierung

IGW; Waldkraiburg; Ausbildung; Gummiwerk
Vertreter der IGW bei der Preisverleihung (v.l.): Markus Kep (MEDI Kabel), Christoph Rauschenbusch (Bayern Chemie), Laura Holzner (Gummiwerk KRAIBURG),
Kerstin Schreyer (Bayer. Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales), Hubert Aiwanger (stellv. Ministerpräsident)
 
Das Projekt der Industriegemeinschaft Waldkraiburg und Aschau e. V. (IGW) „Kurzer Einblick – Große Aussicht“ ist auf dem 14. Berufsbildungskongress in Nürnberg mit einem Preis als besonders gelungene Berufsorientierungsmaßnahme ausgezeichnet worden. Die Bayerische Staatsregierung würdigt damit Projekte und Veranstaltungen aus ganz Bayern, die Schülerinnen und Schülern Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten aufzeigen.

„Damit sich die Jugendlichen ein Bild von ihrem angestrebten Beruf machen können, sind nicht nur theoretische Informationen notwendig, sondern auch praktische. Das weckt Interesse und erleichtert die Entscheidung. Es beugt auch Enttäuschungen über einen vermeintlichen Traumberuf vor und hilft Ausbildungsabbrüche zu vermeiden“, erklärte Kerstin Schreyer, bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales in Nürnberg.

Die Bayerische Staatsregierung vergab gemeinsam mit dem Bayerischen Handwerkstag, dem Bayerischen Industrie- und Handelskammertag und der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw) erstmals den Preis für gelungene Berufsorientierungsmaßnahmen. Unter rund 90 Bewerbungen wurden zwölf Preisträger ausgewählt. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 4.000 Euro dotiert.
 

220 Praktikumsplätze für Schülerinnen und Schüler

„Kurzer Einblick – Große Aussicht“ bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, vor dem eigentlichen Schülerpraktikum Einblick in zukunftsorientierte Berufe zu erhalten, mit Auszubildenden und Ausbildern ins Gespräch zu kommen und sich auf Augenhöhe zu informieren.

Ausgangspunkt für das Pilotprojekt im Februar 2018 war die teils schwierige Situation auf dem Ausbildungsmarkt. Nicht nur Unternehmen stehen vor der Herausforderung passende Auszubildende zu finden, auch Schülerinnen und Schülern fällt die Berufswahl nicht leicht. Aus diesem Grund begannen im Herbst 2017 die Ausbildungsverantwortlichen der IGW – Angelika Gründl (NETZSCH Pumpen & Systeme), Christoph Rauschenbusch (Bayern-Chemie), Petra Klein (Gummiwerk KRAIBURG) und Stefanie Jankner (KRAIBURG TPE) mit der Vorbereitung des Projekts. Das Pilotprojekt fand großen Anklang bei den Jugendlichen. Bereits im Februar wurde das Organisationsteam von 150 Bewerbungen positiv überrascht.

Den Schüler konnten rund 220 Praktikumsplätze in den Berufen Chemikant, Elektroniker, Verfahrensmechaniker, Fachkraft für Lagerlogistik, Industriemechaniker, Mechatroniker, Werkzeugmechaniker und Industriekeramiker zur Verfügung gestellt. Die Vorbereitungen für die Durchführung des Projektes im nächsten Jahr laufen bereits auf Hochtouren.