Gummiwerk KRAIBURG bei „Jugend gründet“: Pitch Event in München

Zwei Auszubildende des Gummiwerk KRAIBURG erreichen mit ihrem Team Platz 2

 

Im Rahmen ihrer Ausbildung zum Industriekaufmann/-frau nahmen zwei Auszubildende des Gummiwerk KRAIBURG am bundesweiten Wettbewerb „Jugend gründet“ teil. Gemeinsam mit einer Klassenkameradin des Beruflichen Schulzentrums Mühldorf wurden sie zum Zwischenfinale nach München eingeladen und erreichten in der Landeshauptstadt den zweiten Platz.

Krümel, Staub und Fingerabdrücke: Auf einer Tastatur setzen sich eine ganze Reihe an Bakterien fest. Das brachte die drei Teammitglieder schließlich auf ihre Geschäftsidee für den Wettbewerb: Ein kleiner Roboter, der Computertastaturen in einem Arbeitsschritt sorgfältig reinigt und mittels UVC-Lichts entkeimt.

Die Aufgabe des Projektes, das im Rahmen des Fachs „Betriebsbezogene Projektarbeit“ in der ersten Schulhälfte 2019 begann, besteht darin, in kleinen Gruppen mit einer neuen innovativen Idee ein Unternehmen zu gründen und einen entsprechenden Businessplan zu schreiben. „Wir hatten uns in einem PC-Raum getroffen, in dem es eine Menge an Tastaturen gab, die regelmäßig von verschiedenen Schülern benutzt werden und da kam uns der Einfall“, erzählen Eva Reichl und Christina Reithmaier, Auszubildende des Gummiwerk KRAIBURG.

Eva Reichl und Christina Reithmaier vom Team „Luchev Robotics GmbH“ mit einem Prototyp ihrer Geschäftsidee: ein kleiner Roboter für die Reinigung von Computertastaturen.

 

 

Platz Zwei von 783 Gruppen

Im Unterricht arbeiteten die Jugendlichen an ihrem Konzept und stellten dieses und ihr virtuelles Unternehmen „Luchev Robotics GmbH“ zunächst als Übung in einem Pitch Event des Beruflichen Schulzentrums Mühldorf vor. Zeitgleich reichten sie ihre Businesspläne bei „Jugend gründet“ ein. Die Veranstalter wählten aus 783 Teams die besten 30 in Deutschland aus. „Wir haben die Jury überzeugt und landeten auf dem dritten Platz. Somit hatten wir uns für das Zwischenfinale in München am 10. und 11. März 2020 qualifiziert“, freuen sich die Auszubildenden.

In einer dreiminütigen Vorstellung überzeugten die Mitglieder von Luchev Robotics auch die Jury in München, bestehend aus Geschäftsführern verschiedener Unternehmen sowie Start-Up Gründern und belegten den zweiten Platz. Mit der Zweitplatzierung sammeln die drei Jugendliche Punkte für das Bundesfinale in Stuttgart. Erreichen sie in der anstehenden Planspielphase die notwendige Punktzahl, werden sie in die baden-württembergische Hauptstadt eingeladen.

 

Abwechslungsreiches Rahmenprogramm und interessante Einblicke

Umrahmt wurde die zweitägige Veranstaltung in München von einem abwechslungsreichen Programm. Nach einer Stadttour besuchten die Gäste das Softwareunternehmen „Celonis“, welches vor acht Jahren gegründet wurde. Mittlerweile verzeichnet das Unternehmen einen Firmenwert von über zwei Milliarden Euro. Die Teilnehmer erhielten einen Einblick in das Unternehmen sowie aktuelle Gründungstrends. Im Verlauf des Wettbewerbs machten die Auszubildenden ihre ersten Erfahrungen mit der Gründung von Unternehmen und lernten wirtschaftliche Zusammenhänge kennen. Sowie die Bedeutung von Eigeninitiative und Selbstständigkeit kennen.

Der bundesweite Wettbewerb „Jugend gründet“ wurde auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Jahr 2003 ins Leben gerufen. Seitdem entwickeln jedes Jahr mehrere tausend Schüler und Auszubildende in ganz Deutschland innovative Geschäftsideen und führen ihre virtuellen Unternehmen zum wirtschaftlichen Erfolg.